Markus
 

1966 als Sohn einer Erzieherin und des Malers, Grafikers und Bildhauers H. Ulrich in Magdeburg geboren. 1976 Umzug der Eltern nach Berlin. 1984 Auszug und Umzug aus dem Elternhaus nach Leipzig.  Seit 1994 ausgebildeter Krankenpfleger, später Fachspezialisierung zur Pflege chronisch schwerstkranker- und onkologischer Patienten. Mehrjährige Erfahrung im ehrenamtlichen Hospizdienst. Seit 2009 in der Palliativmedizin tätig. 2009 Gründung der Leipziger Gruppe für Nahtoderfahrene. Vater von vier Kindern.

Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren mit Fotografie. Irgendwann habe ich angefangen überwiegend konzeptionell zu arbeiten, und versuche dabei vor allem eins zu sein: persönlich, emotional, kritisch, witzig, dokumentarisch. Ab 2008 habe ich mich an das Genre Portraitfotografie herangewagt. 2009 entstand eine erste Reihe von Kinderportraits. Seit 2009 begleite ich fotografisch immer wieder Menschen auf der Palliativstation.

Für mich ist der gesamte Akt der Fotografie und des Fotografierens, spannend und aufregend. Neben der Sinnhaftigkeit per se stellt sie für mich in ihrer Gesamtheit vor allem den bildhaften Ausdruck von Lebenshaltung und Lebensentdeckung dar.

Als Mensch, der stark in und von Bildern lebt, entdecke ich in ihnen nicht nur verschiedene Innenseiten meiner Selbst, vielmehr versuche ich sie durch Bilder zu beschreiben und zum Ausdruck  zu bringen, und trete dabei mit ihm, dem Betrachter - nicht ohne Respekt vor seiner Bilderwelt - auf einer neuen Ebene in einen bewussten Gedankenaustausch.

In dem prozesshaften Entstehen eines Bildes, von der Inspiration bis zum Ergebnis,über die teils naive Neugier und der Faszination des Moments, über die Herausforderung, mit der Technik umzugehen, wurde es mir im Laufe der Zeit immer wichtiger, bewusst zur Kamera zu greifen und eben nicht nur zu fotografieren, um den Müllberg zu vergrößern.

Das  „fertige“ Bild, mit dem ich zufrieden bin, ist mein Baby, hervorgegangen aus einer monogamen Beziehung. Was mich in den geschauten Bildern immer wieder sehr so fasziniert, ist die unbeschreibliche Vielfalt, die Unendlichkeit und schöpferische Kreativität des Lebens, was sicher nicht nur immer positiv interpretiert werden kann.

Fotografie kann das fest halten. Daher lautet mein Motto: „Blickig“ sein: die Situation, das Gefühl, den Moment erkennen und festhalten.

Ausstellungen / Wettbewerbe
2007      1. Platz beim Motivwettbewerb der Deutschen Bank unter 200 Bewerbern
2011      Erste Ausstellung mit Fotografien auf der Palliativstation an der Universität Leipzig, Thema: „Kinderportraits“

GENRES:
- Konzeptionell
- Portrait und People
- Landschaft und Architektur

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